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Keywords
- Finanzkrise (1)
- Investitionsasymmetrien, Corporate Governance, Europäische Unternehmen, Investitionstätigkeit, individuelle Finanzierungsstrukturen, konzentrierte Eigentümerstruktur, Börsennotation, Prinzipial-Agenten-Beziehungen, Kapitalmarktorientierung (1)
- Kundenloyalität (1)
- Kundenverhalten (1)
- financial markets, market linkages, co-movement, crisis, dynamic conditional correlation (1)
- verändertes Kundenverhalten (1)
Investitionsasymmetrien und Corporate Governance auf Unternehmensebene - ein Europäisches Profil
(2020)
Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Untersuchung Europäischer Unternehmen im Hinblick auf Asymmetrien ihrer Investitionstätigkeit. Dieses Phänomen kann durch individuelle Finanzierungsstrukturen, eine konzentrierte Eigentümerstruktur oder eine Börsennotation begünstigt werden.
Prinzipal-Agenten-Beziehungen sind im Zusammenwirken des Managements und der Eigentümer eines Unternehmens notwendigerweise gegeben, was nahelegt, dass besonders kapitalmarktorientierte Unternehmen einen höheren Druck verspüren, kurzfristige Maßgrößen des Unternehmenserfolgs zu Lasten der langfristigen Entwicklung zu bevorzugen. Dieser Effekt sollte mit steigendem Streubesitzanteil umso stärker ausgeprägt sein.
Der Hauptbeitrag der vorliegenden Arbeit zum aktuellen Stand der Forschung liegt in ihrem alternativen Blickwinkel auf derartige Asymmetrien begründet, der als Untersuchungsgegenstand weniger die Gesamtinvestition, sondern sich in differenzierter Weise unsicheren oder besonders langfristigen Investitionen widmet.
Weitgehend unabhängig von Größen- und Industrieeffekten, zeigen Kapitalmarktorientierung und Investitionstätigkeit tatsächlich einen messbaren Zusammenhang, welcher gerade für unsichere Investitionsarten deutlich beobachtet werden kann. Privat gehaltene Unternehmen lassen außerdem eine Langfristorientierung erkennen. Langandauernde Bank- und Finanzierungsbeziehungen können diesen Effekt fördern.
Höhere relative Investitionen sowie Anpassungsreaktionen an die verfügbare Liquidität legen letzten Endes den Schluss nahe, dass eine Kapitalmarktorientierung die strategischen Ziele und Beweggründe einer Investition zu Gunsten myopischen und kurzfristigen Verhaltens verschiebt.
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts befindet sich der deutsche Bankenmarkt in einem anhaltenden Veränderungsprozess. Der damit einhergehende Strukturwandel auf Basis sich verändernder Rahmenbedingungen sowie die Auswirkungen der Finanzkrise haben zu einer beschleunigten Abnahme von Kundenloyalität geführt, die das Privatkundengeschäft von Banken vor enorme Herausforderungen stellt. Darüber hinaus weist die Bestandsaufnahme der bisherigen Forschung zu diesem Themengebiet erhebliche Defizite auf, woraus sich sowohl für die Wissenschaft als auch für die Unternehmenspraxis ein hoher Forschungsbedarf ableiten lässt.
Vor diesem Hintergrund wurde das übergeordnete Ziel dieser Arbeit definiert, einen Beitrag zu leisten, um die Einflussfaktoren für den Erhalt und Aufbau von Bankloyalität besser zu verstehen und dabei insbesondere die Rolle der Reputation von Banken als Loyalitätsdeterminante zu untersuchen. Im Ergebnis werden auf Basis der Unterschiede zwischen den drei Bankensäulen im deutschen Privatkundengeschäft nach Bankengruppen differenzierte Handlungsempfehlungen für die Unternehmenspraxis abgeleitet.
Throughout the last decades, investigations on market linkages and investor behavior in times of turmoil and uncertainty have received the attention of researchers and financial practitioners alike. This dissertation offers five distinct research papers which contribute to the existing literature on this overarching topic. First, we provide a thorough analysis of the time-varying linkages between regional and global equity markets. Second, and in line with the notion of increasing equity market integration over time, we investigate different types of flights to quality in times of stock market turmoil. Third, we provide novel empirical evidence on the usefulness of new sources of information on investor behavior towards the measurement of financial market linkages. Fourth, building on the increasing relevance of these new sources of information, we demonstrate that different measures for online investor attention do not necessarily constitute equivalent proxies for the latent variable. Last, we contribute to the strands of financial literature dealing with the estimation of dynamic linkages between financial markets and variables in the form of time-varying correlations. More specifically, we propose a score-driven extension to the well-known dynamic conditional correlation model which provides a means to quantify the time-varying influence of news on correlation dynamics. Taking the severe impact of recent and current crisis events on financial markets into consideration, the research papers comprised in this dissertation are of uttermost importance for financial market participants.