@phdthesis{BuckRieder2020, author = {Christina Buck-Rieder}, title = {Die Vermittlung k{\"u}nstlerischer Episteme an Hochschulen und Universit{\"a}ten. Zwischen Emanzipation, Intuition und Heuristik}, url = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:1141-opus4-439}, pages = {VI, 254 Seiten}, year = {2020}, abstract = {Den K{\"u}nsten wird sp{\"a}testens seit der Renaissance eine besondere Vertrautheit mit der Welt zugesprochen; ein Wissen, das auf Gef{\"u}hl, eine tiefe Empfindsamkeit und einen pers{\"o}nlichen Weltbezug zur{\"u}ckgeht. Ihre Erfahrung und ihre Sicht der Dinge verstehen sie in Materialien, Objekten, Musik und performativen Gesten zu transportieren und zu speichern. K{\"u}nstlerische Praktiken und Produktionsformen verbinden dar{\"u}ber hinaus Wissen mit T{\"a}tigkeit. Auf dieser Grundlage wird ihnen in unterschiedlichen Bildungskontexten eine besondere Wirkung hinsichtlich personaler und interpersonaler Entwicklungsm{\"o}glichkeiten zugesprochen. Sie haben daher sowohl im Kontext handlungsorientierter Managementtheorien, allgemein- und zivilgesellschaftlicher Bildungskonzepte als auch in Bezug auf die Ausbildung von Forschungskompetenzen im wissenschaftlichen Umfeld Konjunktur. Die vorliegende Arbeit befasst sich unter diesen Gesichtspunkten mit der Vermittlung k{\"u}nstlerischer Episteme an Hochschulen und Universit{\"a}ten. Dabei werden Hochschulprogramme in den Blick genommen, welche Kunst- und Design-Praktiken in Lehrformate jenseits k{\"u}nstlerischer Ausbildungsg{\"a}nge integrieren. So wird insbesondere gefragt, auf welche Weise sich {\"o}konomische und betriebswirtschaftliche Fachdiskurse Konzepte k{\"u}nstlerischer Wissensproduktion aneignen und mit welchen Begr{\"u}ndungen und Praktiken der Transfer geschieht. Nicht zuf{\"a}llig r{\"u}cken gerade in Zeiten des Kreativimperativs k{\"u}nstlerische und damit Individuum-bezogene Wissensmodelle in den Fokus von Hochschulbildung. Die dazugeh{\"o}rigen Formate, Theorien und Vermittlungsformen sind jedoch vielf{\"a}ltig. Es stellt sich die Frage, ob hier tats{\"a}chlich neue Ausbildungskonzepte zum Einsatz kommen oder ob sich lediglich die Strategien ver{\"a}ndert haben, durch welche {\"o}konomisches Handeln und F{\"u}hrung gerechtfertigt werden. Die Untersuchung legt das Augenmerk dabei nicht nur auf Didaktik und Rhetorik, sondern auch auf die Untersuchung sozialer R{\"a}ume, als welche Hochschulen und Universit{\"a}ten begriffen werden.}, language = {de} }